Recruiter (m/w/d)

Welche Tätigkeiten machen den Beruf aus, welche Aus- & Weiterbildungen gibt es und welche Einsatzbereiche sind möglich?

In unserem Berufelexikon stellen wir dieses und weitere Berufsbilder vor und geben hilfreiche Informationen – und unterstützen interessierte Bewerber natürlich auch bei der Jobsuche.

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In Unternehmen kümmern sich Recruiter um das Personalmanagement und Bewerbermanagement. Sie stellen somit für die Bewerber die erste Anlaufstelle dar und sind wegweisend für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens.

Welche Aufgaben hat ein Recruiter (m/w/d)?

Zum Recruiting zählt mehr als die klassische Personalbeschaffung. Zahlreiche Aufgaben fallen vor, während sowie nach der Interviewphase an. So etwa administrative Aufgaben wie das Formulieren und Schalten von Stellenanzeigen als auch die Suche, Vorauswahl anhand der Bewerbungsunterlagen und gegebenenfalls das Anwerben von potenziellen Kandidaten. Auch auf die Bewerberfragen zu antworten ist eine wichtige Aufgabe. Darauf folgt das Einladen der geeigneten Bewerber sowie das Durchführen der Interviews in Person, per Telefon oder via Webkonferenz. Im Anschluss müssen Auswahlentscheidungen anhand zuvor festgelegter Kriterien getroffen werden. Sowohl bei der Absage als auch der Zusage gilt es, das Employer Branding zu pflegen. Das heißt, sicher zu stellen, dass die Kandidaten das Unternehmen positiv im Gedächtnis behalten, auch wenn es zu keinem Arbeitsverhältnis kommt.

Das Aufgabenfeld dieses Berufsfelds erweitert sich durch neue Herausforderungen. So geht beispielsweise mit dem demographischen Wandel in Deutschland auch ein Fachkräftemangel einher. Dieser kann nach Branche stark variieren. Die Herausforderung besteht darin, für neu oder schwer zu besetzende Stellen qualifizierte Kräfte zu finden. Auch die Digitalisierung schreitet unablässig voran: IT-Kenntnisse sind notwendig, um die zur Verfügung stehenden digitalen Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können. Dazu gehören E-Recruiting (Automatisiertes Online Recruiting für Unternehmen), Active Sourcing (proaktiv auf Online-Kanälen wie Facebook oder LinkedIn Kandidaten zu erreichen) oder auch Remote Recruiting (Virtuelles Recruiting). Wie die Covid-Situation gezeigt hat, ergeben sich neue Herausforderungen anhand erschwerter Bedingungen oder auch vermehrter Online-Vorstellungsgespräche.

Welche Ausbildung bzw. Studium wird benötigt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Job als Recruiter auszuüben. Wichtig ist: Vorkenntnisse im Personalbereich sind immer vorteilhaft. Ansonsten können sowohl eine berufsbegleitende Weiterbildung, eine duale Ausbildung oder ein Studium zum Ziel führen. Wählt man eine duale Ausbildung, empfiehlt sich eine dreijährige Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann beziehungsweise Personaldienstleistungskauffrau. Fokus liegt hierbei auf der Personalbeschaffung. Entscheidet man sich für ein Studium, kann man auch neben einem HR-Studiengang mit anderen wirtschaftswissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Studiengängen punkten. Ein Quereinstieg kann dann durch ein Praktikum oder eine Werkstudentenstelle gelingen.

Welche Kompetenzen benötigt ein Recruiter (m/w/d) / welche weiteren Anforderungen werden gestellt?

Als Recruiter sind vor allem Kommunikationsfähigkeiten und eine gute Menschenkenntnis sehr wichtig – sei es im Gespräch mit Bewerbern oder beim Networking mit Kollegen. Dieser Beruf lebt von Einfühlungsvermögen, Aufgeschlossenheit und Neugier, da die Zusammenarbeit mit anderen Menschen im Mittelpunkt steht. Ein Recruiter sollte außerdem verlässlich sein und Organisationstalent besitzen, um Messen oder Assessment Center erfolgreich durchzuführen. Weiterhin spielen IT-Kenntnisse über etwa Analyse-Tools und verschiedene Online-Kanäle eine immer größere Rolle. Auch eine kreative Ader beim Verfassen und Gestalten von Stellenanzeigen sowie beim Aufbau eines Talentpools ist gefragt. Dazu kommt ein fachliches Verständnis der Branche, um die richtige Zielgruppe zu finden und anzusprechen. Im Allgemeinen ist es die Aufgabe des Inhouse Recruiting, das Unternehmen zu jeder Phase des Recruiting-Prozesses positiv zu vertreten und darzustellen.

Wo arbeitet ein Recruiter (m/w/d) (Einsatzorte und –bereiche)?

Recruiter können entweder inhouse, das heißt direkt bei einem Unternehmen als Personalreferent angestellt sein, oder extern bei Personalberatungsagenturen arbeiten. Bei er externen Anstellung arbeitet man meist im Auftrag von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Hierbei ist es wichtig, sich mit verschiedenen Berufsfeldern und Branchen auszukennen. Recruiter arbeiten in den Bereichen Personalberatung, Personalentwicklung und Personalmarketing und können sich dabei auf eine bestimmte Branche spezialisieren.

Gibt es Möglichkeiten der Weiterbildung / des Aufstiegs?

Auch einem Recruiter stehen verschiedene Wege der Weiterbildung offen. So lässt sich je nach Laufbahn ein Bachelor- oder Masterstudium anschließen zur weiteren Spezialisierung. Nach erfolgreichem Abschluss gibt es unter anderem die Möglichkeit, als Team-Manager (Mitarbeiter mit Führungsposition) oder als Head of Talent Acquisition (Leiter eines Fachbereichs) zu arbeiten.

Synonyme für das Berufsbild, ähnliche bzw. ältere Bezeichnungen

Synonyme für Recruiter sind Talent Manager, Talent Acquisition Manager und Recruiting Specialist. Verwandte Berufe sind Personalberater sowie Personalreferent.

Sie sind Recruiter (m/w/d) und möchten sich gerne beruflich neu orientieren? Kein Problem – unsere Beratung erfolgt diskret und außerhalb Ihrer Arbeitszeiten. Kontaktieren Sie uns, damit wir gemeinsam Ihren weiteren beruflichen Lebensweg planen können!

 

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