Was die Generation Z vom Arbeitsmarkt erwartet

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Die Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, steigt nach und nach ins Arbeitsleben ein. Es ist die erste Generation, die von klein auf mit digitalen Technologien aufgewachsen ist und als Digital Natives ein hohes Selbstverständnis dafür hat.

Die Corona-Pandemie prägte die letzten Schul- und ersten Ausbildungs- und Studienjahre der Generation Z maßgeblich: Quarantäne, Distanzunterricht, Schulschließungen, Online-Uni, etc. bedeutete einerseits strenge Kontaktbeschränkung, andererseits blieben die jungen Schüler*innen und Student*innen digital mit der ganzen Welt verbunden.

Politik fördert Generation Z

Diejenigen, die bereits 2020 im Arbeitsmarkt angekommen waren, verloren durch die Konjunkturkrise häufig als Erste den Job. Auch die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze ging in den letzten beiden Jahren deutschlandweit zurück. Eine Entwicklung, die weltweit zu beobachten ist: Junge Menschen sind häufiger und länger arbeitslos als vor der Corona-Pandemie. Ende 2021 lag die Quote hierzulande bei 6,4 Prozent, europaweit waren es 14,0 Prozent. Damit sich diese Entwicklung nicht verfestigt, erhöhte die EU schon Ende 2020 das Budget für die „Beschäftigungsinitiative junger Menschen“ (YEI) auf 145 Millionen Euro.

Wie wirksam die aktuellen Maßnahmen sein werden, wird sich zwar erst in den nächsten Jahren zeigen. Ein Blick in die USA stimmt jedoch optimistisch. Dort ist die Jugendarbeitslosigkeit im vergangenen Jahr rapide gesunken und liegt aktuell unter 10 Prozent – den Prognosen nach längerfristig. US-Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen erklären dies damit, dass die jungen Menschen der Generation Z nach Jahren des Corona-Stillstands nun wieder selbst aktiv werden wollen.

Generation Z wünscht sich Abwechslung im Beruf

Die Generation Z ist im Umgang mit ihrer beruflichen Zukunft sowieso entspannter als alle Generationen zuvor. Ihnen ist bewusst, dass die Digitalisierung künftig Beruf und Alltag verändern wird, dem sehen sie entspannt und positiv entgegen. Work-Life-Balance spielt kaum eine Rolle. Stattdessen suchen sie Motivation und Sinnhaftigkeit für die eigene berufliche und private Lebensgestaltung. Das bedeutet, klare Strukturen und feste Arbeitszeiten mit ausreichend Freiraum für private Interessen. So kommt es für die jungen Leute eher nicht in Frage, nach Feierabend noch Mails zu beantworten oder geschäftliche Telefonate zu führen.

Die Generation Z sucht interessante und abwechslungsreiche Arbeitstätigkeiten mit wechselnden Herausforderungen. Ein Job fürs Leben können sich nur 38 Prozent vorstellen. Dagegen sind häufige Jobwechsel keine Seltenheit, Gig Economy-Angebote sind vielfach das gewünschte Mittel der Wahl.

Was ist Gig Economy?

  • Gig Economy ist ein Arbeitsmarkt für Freiberufler und Nebenjobber, die einzelne, zeitlich begrenzte Aufträge annehmen. Diese Jobs sind meist nicht sozial abgesichert und ohne Arbeitsvertrag.
  • Die Tätigkeitsfelder für Gig Worker reichen von Taxi fahren, Essen ausliefern bis hin zum Kundendienst oder Auftritt als Künstler*in. Mit Hilfe des Internets können Gig Worker weltweit Aufträge finden, das gilt sowohl für freiberufliche Grafiker, als auch für Agenturen.
  • Arbeitsmarktforscher rechnen damit, dass Gig Working künftig einen großen Teil der Arbeitswelt einnehmen wird.

Offene Stellen

Generation Z und der Arbeitsmarkt

Diese Chance auf Orientierung bieten auch Zeitarbeitsunternehmen: Durch die befristeten Einsätze mit Kundenunternehmen ist es möglich, Unternehmen oder bestimmte Branchen kennen zu lernen, ohne dafür eine lange Bindung eingehen zu müssen. Gleichzeitig handelt es sich um unbefristete Arbeitsverträge mit allen Arbeitnehmerrechten. Es ist ein Gegenentwurf zur Gig Economy! Und nebenbei finden die jungen Zeitarbeitnehmer bei der Orientierung häufig auch ein Kundenunternehmen, bei dem sie dauerhaft arbeiten wollen. Dann wird aus Orientierung ein Weg.

Quelle:
https://www.wuv.de/wuvplus/das_wuenscht_sich_die_generation_z_von_ihrem_job
https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/fachmagazin/fachartikel/generation-z-im-berufsleben.html

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