Erzieherin (m/w/d)
Welche Tätigkeiten machen den Beruf aus, welche Aus- & Weiterbildungen gibt es und welche Einsatzbereiche sind möglich?
In unserem Berufelexikon stellen wir dieses und weitere Berufsbilder vor und geben hilfreiche Informationen – und unterstützen interessierte Bewerber natürlich auch bei der Jobsuche.
Welche Aufgaben hat eine Erzieherin (m/w/d)?
Eine Erzieherin beobachtet das Verhalten und Befinden von Kindern, betreut und fördert sie, analysiert die Ergebnisse nach pädagogischen Grundsätzen und beurteilt zum Beispiel den Entwicklungsstand, die Motivation oder das Sozialverhalten. Auf dieser Grundlage erstellt sie langfristige Erziehungspläne und bereitet Aktivitäten sowie pädagogische Maßnahmen vor, die z.B. das Sozialverhalten oder die individuelle Entwicklung unterstützen. Indem die Erzieherin zu kreativer Betätigung sowie zu freiem oder gelenkten Spielen anregt, fordert sie die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder. Erzieherinnen dokumentieren die Maßnahmen und deren Ergebnisse, führen Gespräche, unterstützen und beraten bei schulischen Aufgaben und privaten Problemen. Darüber hinaus leitet eine Erzieherin z.B. zu Körperpflege- und Hygienemaßnahmen an. Erzieherinnen reflektieren die erzieherische Arbeit im Team, ggf. auch zusammen mit Vorgesetzten oder Fachleuten aus Medizin, Psychologie und Therapie und arbeiten mit anderen sozialpädagogischen Fachkräften zusammen. Eine Erzieherin hält zu Eltern engen Kontakt und steht ihnen informierend und beratend zur Seite.
Welche Ausbildung bzw. Studium wird benötigt?
Eine abgeschlossene Ausbildung und die staatliche Anerkennung als Erzieherin ist Voraussetzung für die Ausübung des Berufs. Die Ausbildung zur Erzieherin findet an Fachschulen für Sozialpädagogik, Berufsfachschulen für Sozialwesen o.ä. statt in der Regel in Kombination mit Anerkennungspraktika.
Welche Kompetenzen benötigt eine Erzieherin (m/w/d) / welche weiteren Anforderungen werden gestellt?
Man muss Verantwortungsbewusstsein haben z.B. beim Beaufsichtigen von Kindern auf einem Klettergerüst. Die Kommunikationsfähigkeit darf nicht fehlen, diese braucht eine Erzieherin auch bei Gesprächen mit Erziehungsberechtigten oder Teambesprechungen. Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit sind wichtige Eigenschaften einer Erzieherin, etwa im Umgang mit traurigen oder verhaltensauffälligen Kindern. Beobachtungsgenauigkeit ist auch wichtig. Psychische Stabilität braucht die Erzieherin zum Beispiel zur Wahrung einer professionellen Distanz.
Wo arbeitet eine Erzieherin (m/w/d) (Einsatzorte und –bereiche)?
Eine Erzieherin findet Beschäftigung zum Beispiel in Kindergärten, Kinderkrippe / Kita, Horten und in Kinder-, Jugendwohn- und Erziehungsheimen.
Gibt es Möglichkeiten der Weiterbildung / des Aufstiegs?
Es gibt eine Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten oder von Qualifizierungslehrgängen für Erzieher. Besonders als Aufstiegsweiterbildung bietet sich die Prüfung zum Fachwirt/ zur Fachwirtin für Erziehungswesen oder einer der Bachelorstudiengänge im Bereich Kindheitspädagogik an. Ein Aufstieg ist z.B. zur Teamleitung oder als Leiterin eines Kindergartens / Kita möglich.
Synonyme für das Berufsbild, ähnliche bzw. ältere Bezeichnungen
Kindergärtner (m/w/d), Hortner (m/w/d), Jugend- und Heimerzieher (m/w/d), Elementarpädagoge (m/w/d).